Die Epoche der Romantik entsteht als Reaktion auf die schwierige politische und gesellschaftliche Situation zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Epoche überschneidet sich zum Teil mit der des Klassizismus (1750-1850).
Die Weltanschauung wandelt sich zur Zeit der Romantik stark. Die Menschen entwickeln die Sehnsucht nach einer gesellschaftlichen Ordnung wie im Mittelalter. Sie setzen sich verstärkt mit der Natur auseinander und verbringen viel Zeit draußen im Freien.
Die Gefühle und Gedanken der Menschen und Kunstschaffenden dieser Zeit sind Gegenstand der Epoche.
Die Kunst der Romantik
In der Kunst der Romantik geht es nicht nur um Liebe und rote Herzen, es geht um die Befreiung der Malerei, von rationalen Strukturen hin zu Gefühl und Emotion.
Die Kunstwerke der Epoche haben weder eine klar definierte Bildsprache noch feste Gestaltungsregeln, die verfolgt werden sollen. Die Künstler:innen beginnen ihr Inneres auf den Gemälden abzubilden und nicht nur das, was sie vor sich sehen.
Bildthemen der Romantik
Gefühl und Seelenregung
Melancholie
Individualismus
Besondere Bildelemente der Romantik:
dramatische Landschaften
typische Rückenfiguren
besondere Farbwirkung
Die Architektur der Romantik
Die Architektur der Romantik hebt sich nicht stark hervor, sondern passt sich der Natur an. Sie griff auf den Stil der Gotik zurück und brachte kaum eigene und neue Stilelemente hervor. Somit wird der Baustil der Romantik heute häufig auch als "Neugotik" bezeichnet.
Viele alte Bauwerke wurden zu dieser Zeit restauriert oder fertiggestellt, wie zum Beispiel der Kölner Dom.
Bekannte Künstler:innen und Werke der Romantik
Caspar David Friedrich - Der Wanderer über dem Nebelmeer (1818)
Marie Denise Villers - Porträt der Madame Subtrahierte (1801)
Théodore Géricault - Das Floß der Medusa (1819)
Eugène Delacroix - La Liberté guidant le peuple [Die Freiheit führt das Volk] (1830)
Picture credits: pixabay.com
Comentarios